Pulmonale Hypertonie           (Lungenhochdruck)

Lungenhochdruck, ist ein Bluthochdruck in den Lungengefäßen, daß heißt dieser Bluthochdruck ist unabhängig von dem "normalen" Bluthochdruck. Der am Arm gemessene Blutdruck kann sogar sehr niedrig sein, obwohl der Blutdruck der Lunge sehr hoch ist.

 

Der Lungenhochdruck hat sehr verschiedene Ursachen. Am häufigsten ist er bedingt durch eine Pumpschwäche des linken Herzens und Klappenerkrankungen, aber auch durch Erkrankungen des Lungengewebes. Lungenhochdruck entsteht aber auch durch eine seltene Erkrankungen der Lungengefäße, aber sehr viel häufiger durch mehrere Lungenembolien. Aber auch verschiedene rheumatische Erkrankungen, HIV und Lebererkrankungen führen zu einem Lungenhochdruck.


Die Beschwerden sind sehr vielfältig, häufig tritt eine Luftnot bei Belastung auf. Seltener kann es auch zu einer anfallsartigen Luftnot kommen. Beinödeme ("Wasser in den Beinen", hier bilden sich Dellen beim eindrücken) treten auf. Wenigen Patienten haben "Wasser im Bauch", daß heißt es bildet sich Flüssigkeit um dem Darm und die Leber (Ascitis), dies tritt jedoch sehr spät bei der Erkrankung auf.

 

Lungenhochdruck ist eine sehr komplexe Erkrankung, so ist es notwendig ein Netzwerk mit vielen Fachbereichen aufzubauen (Pneumologie / Kardiologie / Rheumatologie / Gastroenterologie / Dermatologie / Radiologie / Labormedizin / Psychologie / Thoraxchirurgie / genetische Beratung), dies halten wir bereit.

 

Die Beschäftigung mit der pulmonalen Hypertonie in der Kardiologie im Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, führte mich zur Pneumologie und weiter zur Leitung der Ambulanz für pulmonalarterielle Hypertonie in der Lungenfachklinik Bethanien in Solingen. Hier ist eine enge Zusammenarbeit deutschlandweit notwendig, da die pulmonalarterielle Hypertonie eine seltene Krankheit ist die es gezielt zu diagnostizieren gilt und die dank moderner Medikamente gut zu behandeln ist. So arbeite ich in in der AG 25 für pulmonalen Hypertonie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), wie auch im Netzwerk pulmonale Hypertonie Nordrhein.

 

Pulmonale Hypertonie e.V. (Patienten Selbsthilfeverein)